Halsschmerzen sind am häufigsten Symptom von viral bedingten Erkältungen und Infekten. Ein Blick in den Rachen mit einer Leuchte zeigt den lokalen Befund: In aller Regel ist der Rachen gerötet. Sollten auf den Mandeln Eiterstippchen sein, könnte es sich um eine eitrige, bakterielle Mandelentzündung handeln (häufig Streptokokken-Infektion). Differentialdiagnostisch kommen auch das Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber) oder ein Reflux (Magensäure) in Frage. Mit einem einfachen Score kann man an den Symptomen abschätzen, ob die Erkrankung eher viral oder bakteriell ist: Der Centor Score.
Antibiotika sind selten nötig, und nur wenn eine schwerere eitrige Mandelentzündung oder ein Abszess vorliegt.
Eine gute homöopathische Dosierungsmöglichkeit ist z.B. die Potenz D6 oder C12, 3 x täglich 5 Tropfen oder Globuli (Tiefpotenzen).
Im akuten Krankheitsfall werden sofort 5 Globuli oder Tropfen der ausgewählten Arznei direkt in den Mund gebracht und eine Minute gelutscht. Zur Verstärkung der Behandlung bei akuten Beschwerden empfiehlt es sich, die Arznei zu „verkleppern“: 5 Globuli oder Tropfen werden in einem Glas mit Wasser aufgelöst, das Wasser wird mit einem Plastiklöffel mehrfach umgerührt, danach wird alle 30 Minuten ein Schluck Wasser eingenommen, insgesamt über 6 Stunden.
Symptomatisch kann mit Salbeitee oder einfach Kochsalzlösung gegurgelt werden. Auch Honig lutschen hilft.
Homöopathische Arzneien sollten nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden und innerhalb von 2 – 48 Stunden zu einer deutlichen Besserung führen. Tritt die Besserung nicht ein, sollte ggf. ein Arzt aufgesucht werden.
Bewährte Indikationen sind:
Quellen:
Teut M: Homöopathische Hausapotheke – die 33 wichtigsten Arzneien – die 66 häufigsten Krankheiten. Natur und Medizin, Essen 2013.
https://kvc-verlag.de/159/homoeopathische-hausapotheke