Die meisten grippalen Infekte werden durch Erkältungsviren ausgelöst.

Allgemeine Maßnahmen sind Ruhe, ausreichend trinken und bei Bedarf eine symptomatische Therapie mit Homöopathika oder Heilpflanzen. Bei stärkeren Beschwerden können auch lindernde Schmerzmitteln wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac angewendet werden.

Antibiotika sind nur selten nötig, wenn sich eine schwerere bakterielle Superinfektion entwickelt – z.B. eine Lungenentzündung oder eine schwerere eitrige Mandelentzündung.

Eine gute Dosierungsmöglichkeit ist z.B. die Potenz D6  oder C12,  3 x täglich 5 Tropfen oder Globuli (Tiefpotenzen).

Im akuten Krankheitsfall werden sofort 5  Globuli oder Tropfen der ausgewählten Arznei direkt in den Mund gebracht und eine Minute gelutscht. Zur Verstärkung der Behandlung bei akuten Beschwerden empfiehlt es sich, die Arznei zu „verkleppern“: 5 Globuli oder Tropfen werden in einem Glas mit Wasser aufgelöst, das Wasser wird mit einem Plastiklöffel mehrfach umgerührt, danach wird alle 30 Minuten ein Schluck Wasser eingenommen, insgesamt über 6 Stunden.

Homöopathische Arzneien sollten nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden und innerhalb von 2 – 48 Stunden zu einer deutlichen Besserung führen. Tritt die Besserung nicht ein, sollte ggf. ein Arzt aufgesucht werden.

Bewährte Indikationen

Plötzliches hohes Fieber, trockene Haut, Rastlosigkeit, Durst, Unruhe, nach kaltem-trockenen Wind.

Hohes Fieber mit Schweiß auf bedeckten Stellen, heißer Kopf, kalte Füße, pulsierende Kopfschmerzen, Trockenheit des Mundes und Rachen, krampfhafter Husten, schläfrig, aber kann nicht schlafen.

Milder, symptomarmer Verlauf, rotes Gesicht, Patient scheint kaum beeinträchtigt. Pulsierende Kopfschmerzen. Kann verwendet werden, wenn es keine sehr klaren anderen Symptome gibt.

Wundheit und Zerschlagenheitsschmetz des gesamten Körpers, keine Lage bringt Linderung, Husten mit Wundheit in Trachea und Brust, hält Brust beim Husten.

Lähmungsartige Schwäche, benommen, müde, erschöpft, so schwach, dass er sich kaum bewegen kann, kaum die Augen öffnen vermag. Fieber ohne Durst.

Frostig und gereizt. Einhüllen bessert. Kann sich kaum bewegen oder abdecken, ohne Kälte zu verspüren. Verstopfte Nase.

Druck-/Engegefühl über der Brust, Bronchitis, Brennen, Hitze, trockener Kitzelhusten, Heiserkeit, Schwäche, großer Durst auf kaltes Wasser.

Weinerliche Stimmung, durstlos, Verlangen nach frischer Luft, gelblich-grünliches Sekret.

Fließschnupfen, brennendes wundmachendes Sekret, Niesen, Schwäche, Unruhe, Durst auf kleine Schlucke kaltes Wasser.

Trockener Mund, trockene Lippen, großer Durst. Verschlechterung durch Bewegung, Besserung durch Ruhe, Druck auf erkrankte Teile, Husten schmerzt durch Erschütterung auch an entfernten Teilen. Verlangen nach Ruhe, Reizbarkeit.

Starkes Schwitzen, lindert Beschwerden nicht. Pharyngitis, Laryngitis, Membranen, eitrige Beläge. Zunge zeigt Zahnabdrücke. Starker Speichelfluss.

Reißende Schmerzen (Muskeln, Gelenke) und Bewegungs-Drang (fortgesetzte Bewegung bessert), Schleimhäute: Rötung & Ödem, Fließschnupfen, nach feuchtem, nasskaltem Wetter oder Durchnässung.

Quelle:
Teut M: Homöopathische Hausapotheke – die 33 wichtigsten Arzneien – die 66 häufigsten Krankheiten. Natur und Medizin, Essen 2013.
https://kvc-verlag.de/159/homoeopathische-hausapotheke